In Druckereien wird Wasser benötigt. Die Plattenbelichtung wird mit Wasser betrieben, Feucht- und Reinigungswasser für die Druckmaschinen. Die Luftbefeuchtung geschieht auch durch Wasser. Das Problem ist, dass verschiedene Wasserhärten eingesetzt werden. Die Plattenbelichtung darf nicht mit zu hartem Wasser in Berührung kommen. Die Folgen sind Kalkablagerungen auf den Platten. Somit darf nur enthärtetes Wasser zur Anwendung kommen. Das Reinwasser nach Durchgang in der Umkehrosmose Anlage wird für die Feuchtwasserversorgung benutzt. Bei diesem Vorgang muss das Wasser auf 10°dH eventuell gehärtet werden.
Für die Luftbefeuchtung wird Reinwasser, produziert durch die Umkehrosmose Anlage, verwendet. Vorher durchläuft es die Prozedur einer UV-Entkeimung. Die Luftbefeuchtung selbst muss über eine Wasseraufbereitung verfügen. Die Druckereien müssen genau informiert über den Wasserhärtegrad sein. Die vollständige Wasseraufbereitung besteht aus Enthärtungsanlage, Umkehrosmose Anlage und UV-Entkeimung. Die Gummiwaschanlagen in Offset-Druckmaschinen dürfen kein hartes Wasser verwenden. Das führt zu Düsenverkalkungen. Eine Druckerei veröffentlicht im Internet, dass die Falzapparate und ein Teil der Druckanlage mit Spühwassernebel-Löschtechnik ausgestattet wurden. Druckereien, die Zeitschriften oder Kataloge produzieren, sind reich an Brandrisiken. Die intensive Reinigung und stetige Überprüfung der elektrischen Anlagen vermindert zwar die Gefahr eines Brandes, jedoch auszuschließen ist diese nie.
Wo wird Wasser noch eingesetzt?
Sprinkleranlagen und Wandhydranten sind zwar nicht gerade zu empfehlen beim Einsatz von Druckmaschinen. Sollte es jedoch tatsächlich einmal zu einem Brand kommen, wäre das wohl doch das kleinere Übel. Die Bedruckung von Pappe erfolgt fast ausschließlich mit wässrigen Farben, welche teilweise Lösemittel enthalten. Nach Beendigung der Arbeiten erfolgt die Reinigung. Ein Unternehmen bietet die Lösung zur Abwasserbehandlung an. Die Anlagen funktionieren nach dem Prinzip der chemischen Fällung und Flockung. Die individuell produzierten Anlagen vermindern Kalk, Korrosion, und Verkeimung, einsetzbar in der Wellpappen- und Druckindustrie, Dampferzeugung und Prozesskreisläufen.
Interessant ist ein chinesisches Forschungsergebnis. Spezialpapier wird mit Wasser bedruckt. Der Toner eines herkömmlichen Druckers wurde mit Wasser befüllt und ins Papier integriert. Durch Hitzeeinwirkung wie im Backofen ist die Schrift löschbar. Das Papier kann bis zu 50 Mal verwendet werden. 22 Stunden bleibt die Schrift bestehen bzw. durch Hitzeeinwirkung wird sie sofort gelöscht. Man versucht, dieses Forschungsprojekt zu verbessern, sodass die Schrift länger als 22 Stunden sichtbar ist und nicht nur in einer Farbe gedruckt werden kann, sondern in blauer, violetter oder goldener Schrift.
Nutzen des Wassers in der Druckindustrie
Das verwendete Wasser in der Druckindustrie beeinflusst die Qualität der Druckergebnisse enorm. Die Umkehrosmose Geräte sorgen für eine optimale Wasseraufbereitung. In vielen Betrieben wird nur eine Teillösung eingesetzt. Die stabilisierte Wasserqualität ist zum günstigen Preis nutzbar. Die einfache Installation und Steuerung sorgt für Erleichterung des Personals. Die Vorfiltration wird mit Aktivkohle vorgenommen. Beim Waschen der Gummituchzylinder verhindert die Einrichtung gehärtete Prozesswasser Ablagerungen. Das Reinstwasser unterstützt die Stabilität der Plattenbelichtung. Das Weichwasser oder enthärtetes Wasser kann nicht in allen Arbeitsweisen benutzt werden. Die Dosierung des Wassers mit Dosierpumpen ist empfehlenswert. Dosiert werden die Feuchtmittelzusätze, Mineralstoffe, Silikonemulsionen, Vernebelung und Befeuchtung. Die Pumpen sind nur geringfügig wartungsbedürftig, unempfindlich gegen Durchsatz- und Wasserdruckschwankungen, selbstansaugend, und sie sorgen für eine homogene Verdünnung. Die Dosierbereiche sind den verschiedenen Druckmethoden angepasst und tolerieren einen niedrigen Wasserdurchsatz. Die Dosierer können problemlos im Oberlauf von Nebel- und Befeuchtigungssystemen eingesetzt werden. Sie sorgen für das Entkalken der Düsen. Das Risiko von Krankheitserregern wird durch diese Dosierer minimiert.