Textildruck – Worauf ist für ein gutes Ergebnis zu achten?

Beim Textildruck lassen sich verschiedene Verfahren anwenden. Ihnen gemeinsam ist, dass das zu bedruckende Material aus Stoff besteht. Textilien stellen aufgrund ihrer Eigenschaften andere Ansprüche an ein Druckverfahren. Das liegt an den spezifischen Merkmalen wie ihren Fasern und der daraus resultierenden Oberfläche und ihrer Struktur. Zusätzlich ist die Nutzung dieser Textilien zu berücksichtigen. Sie sind anderen Belastungen ausgesetzt als Papier. Zudem stellt sich bei textilem Gewebe die Frage der Hautverträglichkeit, die spezielle Farben voraussetzt.

Textildruck umfasst tragbare Kleidung und jedwede Produkte, die aus Gewebe bestehen. Da unterschiedliche Stoffe verschiedene Anforderungen stellen, teilen sich Textilien beim Druck in Kategorien ein. Darunter fallen natürliche Materialien wie Baumwolle, Seide, Leder, Viskose und Wolle, oder Gemische wie Lycra und Baumwolle-Polyester. Weitere Bereiche bilden synthetische Stoffe wie Polyester und übergeordnete Gewebe wie Satin oder Wäsche.

Von Siebdruck bis zu Digitaldruck

Schneiderpuppe mit TextildruckJe nach Gewebe kommen unterschiedliche Verfahren beim Textildruck zum Einsatz. Unterteilen lassen sich Druckverfahren für Endprodukte in die Kategorien Digitaldruck, Flex- und Flockdruck, Thermosublimationsdruck und Siebdruck.

Beim digitalen Direktdruck gelangen die Farbstoffe direkt auf das Produkt und trocknen. Beim Trockenvorgang verschmilzt die Farbe mit den Fasern. Die Vorteile eines Direktdrucks sind die Farbauswahl und das Tragegefühl. Es unterscheidet sich von Methoden, bei denen beispielsweise eine Folie als Oberfläche zum Einsatz kommt. Der digitale Direktdruck ermöglicht kleine Stückzahlen und spart das Herstellen von Druckformen ein.

Beim Digitaldruck lassen sich die indirekten Methoden Laserdruck und Transferdruck unterscheiden. Beim Laserdruck und Transferdruck kommen Transferfolien zum Einsatz. Der Laserdruck findet bei textilen Accessoires Anwendung.

Beim Flexdruck und Flockdruck kommen ebenfalls Transferfolien zum Einsatz. Dabei verschmilzt die Folie mit dem Motiv mit der Oberfläche des jeweiligen Textils. Da die Folie die Atmungsaktivität eines Kleidungsstücks beeinträchtigt, eignet sich der Flexdruck nur bedingt für Sportbekleidung oder großflächige Bilder. Je größer das Motiv ist, desto knitteranfälliger ist es. Beim Flockdruck bekommt das Druckmotiv einen weichen Effekt durch die Dicke der Folie, die zusätzlich Viskosefasern enthält. Allerdings ist die Darstellung der Farben begrenzt.

Mit Folien arbeitet auch der Sublimationsdruck. Durch Wärmedruck gelangt die Druckfarbe in die Fasern des Textils. Dadurch unterscheidet sich das Ergebnis fühlbar von anderen Druckverfahren. Ein Vorteil dieser Technik liegt in der Beibehaltung der Atmungsaktivität des Kleidungsstücks.

Der Siebdruck ist ein direktes Druckverfahren: Die Farbe gelangt durch Druck in das Gewebe. Anschließend erfolgt eine Trocknung und Fixierung. Der Name des Siebdrucks resultiert daraus, dass für jeden Farbton ein eigenes Sieb zum Einsatz kommt. Entsprechend aufwendig ist der Siebdruck und eignet sich vor allem bei großen Stückzahlen.

Was ist zu beachten?

Die Herausforderungen beim Textildruck sind zum einen die Haltbarkeit und Belastbarkeit der Farben und deren Darstellung. Für Gewebe gibt es unterschiedliche Tinten, die auf die Fasern abgestimmt sind. Dazu gehören Reaktivtinten, Säuretinten, Dispersionstinten, Sublimationstinten, Pigmenttinten oder UV-Tinten. Reaktivtinten und Pigmenttinten eignen sich für natürliche Gewebe und Mischgewebe. Sie kommen beim Bedrucken von Bekleidung und Haushaltsware zum Einsatz. Säuretinten und Sublimationstinten lassen sich bei Kleidung aus synthetischen Fasern einsetzen. Dispersionstinten sind vielseitig bei synthetischen Fasern einsetzbar. Mit ihnen sind Textilien und Folien, Banner oder Schilder bedruckbar.

Die Wahl der richtigen Tinte für das zu bedruckende Gewebe ist entscheidend für die Qualität. Einfache, grobe Druckmotive mit wenigen Farben lassen sich mit allen Textildruckverfahren umsetzen. Klare Konturen, Kontraste oder fotogleiche Motive setzen Verfahren wie den Digitaldruck voraus.

Bei bedruckter Bekleidung ist der Haltbarkeit wegen auf die Wasch- und Pflegehinweise zu achten. Zu große Hitze oder chemische Zusätze in Waschmitteln greifen die Motive an und verringern ihre Qualität und Struktur.

Verschiedene Dosen im Flexodruck beschriftet

Flexodruck: vielseitige Drucktechnik für Verpackungen

Flexodruck ist ein Verfahren, mit dem sich die unterschiedlichsten Materialien drucken lassen. Da die zu bedruckenden Bereiche höher liegen, als die nicht zu bedruckenden zählt es zu den Hochdruckverfahren. Ursprünglich war der Flexodruck als Anilindruckverfahren bekannt. Zu seinen Anfangszeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen für den Druck Anilinfarben zum Einsatz. Anilinfarben hatten den Ruf, gesundheitsschädlich zu sein. Daher setzte sich mit neuen, weiterentwickelten Farben seit den 50er-Jahren die Bezeichnung Flexodruck durch.

Das Flexodruckverfahren kommt vor allem bei Verpackungen jeglichen Materials zum Einsatz. Es ist hinsichtlich der möglichen zu bedruckenden Materialien vielfältig. Aus dieser Vielfalt resultiert die Behauptung, dass der Name sich auf die Flexibilität der Anwendung bezieht. Das Verfahren ist nicht nur auf Verpackungen beschränkt. In Italien und den USA entstehen im Flexodruck Zeitungen und Magazine.

Hochdruckverfahren mit flexiblen Druckplatten

Die eigentliche Namensherkunft liegt im Verfahren selbst: Der Druckvorgang findet mit flexiblen Druckplatten statt. Auf diese werden niedrigviskose Farben aufgetragen, die auf den erhöhten Flächen haften. Die für diese Drucktechnik nutzbaren Farben lassen sich unterscheiden nach wasserbasiert, lösemittelbasiert oder UV-härtend. Die flexiblen Druckplatten bestehen aus Kunststoff wie Polymeren und Gummi und sind auf den Druckwalzen angebracht. Die Walzen mit der Druckform, mit dem zu bedruckenden Material, der Gegendruckzylinder und die Rasterwalze kennzeichnen den Flexodruck als Rollenrotationsverfahren.

Durch die Anordnung der Druckplatten, Farbwanne, Walze und Rasterwalze lassen sich verschiedene Methoden des Flexodrucks unterscheiden. Dazu gehören das Tauchwalzen-Druckwerk und das Kammerrakel-Druckwerk. Beim Tauchwalzen-Druckwerk überträgt die Tauchwalze die Druckfarbe auf die Rasterwalze. Beim Kammerrakel-Druckwerk gelangt die Farbe mithilfe von Luftdruck an die Rasterwalze. Die Rasterwalze färbt die Druckform ein. Heutzutage gilt das Druckwerk mit Tauchwalzen als veraltet.

Eine weitere Differenzierung erfolgt durch die Bauweise des Druckwerks in Reihenbauweise, Satellitenbauweise oder Mehrzylinder-Kompaktbauweise. Bei der Reihenbauweise sind die Druckwerke, üblich sind vier bis zehn, der Reihe nach angeordnet. Die Anzahl der Durchwerke entscheidet über die möglichen druckbaren Farben. Bei der Satellitenbauweise gibt es einen zentralen Gegendruckzylinder und bei der Mehrzylinder-Kompaktbauweise sind die Druckwerke in einem Block aufgebaut. Allen Bauweisen gleich sind Systeme für die Trocknung, die auf die Druckwerke folgen. Die verschiedenen Bauarten haben unterschiedliche Vorteile, wie Geschwindigkeit, leichte Zugänglichkeit oder Größe.

Verpackungsdruck und Zeitungen

Der Flexodruck eignet sich für große Stückzahlen. Dementsprechend kommt er bevorzugt bei Verpackungen zum Einsatz. Dazu gehören die unterschiedlichsten bedruckbaren Materialien wie Karton, Pappen, Folie oder Textilien wie Säcke und Taschen. Da die Einrichtungszeiten für den Flexodruck zu anderen Methoden vergleichsweise hoch sind, lohnt sich das Verfahren erst bei hohen Stückzahlen. Bei großen Auflagen ist es günstiger als andere. Aufgrund des Materials der Druckplatten sind vorwiegend Farben ohne Lösemittel im Einsatz, um diese zu schonen. Das macht den Flexodruck relativ umweltfreundlich.

Ein weiteres Einsatzgebiet für diese Druckmethode sind Printmedien. Vor allem in Italien und in den USA entstehen Zeitungen mit dem Druckverfahren. Für die Herstellung von Druckschriften gibt es spezielle Flexodruckmaschinen. Die größten Maschinen dieser Art stehen in GB und Italien. Klassischerweise entstehen Tageszeitungen durch Offsetdruck. Mit dem Flexodruck ergibt sich der Vorteil einer farblich langlebigeren, abriebfesteren Zeitschrift. Für den Leser bedeuten Zeitungen, hergestellt durch dieses Druckverfahren, keine Tintenspuren an den Fingern zu haben.

Lithografie eines Pferdes

Das erste Flachdruckverfahren: Lithografie

Die Lithografie zählt zu den ältesten Flachdruckverfahren und hat ihren Namen vom verwendeten Material: Stein. Lithografen tragen das zu druckende Bild oder den Text spiegelverkehrt auf einen Stein auf und vervielfältigen diese durch den Druck. Die Lithografie eröffnete im 19. Jahrhundert Druckern und Verlegern einen günstigen und schnellen Weg, große Mengen an Farbkopien herzustellen. Vom rein praktischen Nutzen aus entdeckten Künstler das Druckverfahren für Reproduktionen und als selbstständiges Genre.

Senefelder als Erfinder

Als Drucktechnik lässt sich die Lithografie auf Alois Senefelder zurückführen. Dieser war kein Grafiker oder Drucker, sondern Theaterautor, der eine günstige Möglichkeit suchte, Noten und Texte zu kopieren. Im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelte er den Steindruck mithilfe von Materialien, die ihm in seinem täglichen Arbeitsumfeld im Theater begleiteten. Seine Versuche mit Steinplatten, Ätzstoffen und Farben sind in seinem Nachlass festgehalten. Sie zeigen, wie er die Technik Stück für Stück erarbeitete, bis er die richtige Kombination an Farbstoffen und Steinplatten fand.

Die Lithografie entwickelte sich zu einem wichtigen Druckverfahren, das bis ins 20. Jahrhundert Anwendung fand. Der Bereich der Plakatwerbung wäre ohne die Lithografie nicht denkbar. Nach Senefelders ersten Entdeckungen folgten Weiterentwicklungen der Technik wie die Chromolithografie in Frankreich, die hochwertige mehrfarbige Drucke ermöglichte. Mit dem weiterentwickelten Steindruck waren bis zu 25 Farben machbar.

Der Offsetdruck und andere Verfahren lösten die Lithografie ab. Heutzutage gehört sie zu den Techniken, die Grafiker und Künstler aus Liebe zum Handwerk pflegen.

Manuelles und maschinelles Flachdruckverfahren

Das grundlegende Prinzip der Lithografie beruht auf dem abstoßenden Effekt von Wasser und Fett auf speziellen Steinplatten. Der Steindruck ist ein Flachdruckverfahren. Druckende und nichtdruckende Bereiche liegen auf einer Ebene. Die Kontraste entstehen dadurch, dass der Stein und die nicht zu druckenden Partien die fettreiche Farbe abstoßen. Durch eine Presse nehmen Papier oder andere Materialien die Farbe auf. Das Drucken lässt sich manuell durchführen und wurde mit Steindruckpressen industrialisiert.

Durch Senefelders Protokolle lassen sich die ideale Zusammensetzung der Farbstoffe, Ätzstoffe oder der Steinplatten noch Hunderte Jahre später nachvollziehen. Auf die Steinplatte ist das Motiv seitenverkehrt mit spezieller Kreide oder Farbe aufzutragen. Lithografiesteine sind bis zu zehn Zentimeter stark, geschliffen und bestehen aus einem bestimmten Material. Senefelder nutzte beispielsweise Solnhofener Naturstein aus Kalkstein. Für die maschinelle Verarbeitung fixieren Ätzstoffe das Bild auf der Steinplatte. Sie sorgen dafür, dass die Druckerschwärze nur an den Farben haftet und nicht an den nicht zu druckenden Bereichen.

Sowohl bei einem manuellen als auch maschinellen Druck sind die Steinplatten mehrmals verwendbar. Bei einer angemessenen Stärke lassen sie sich abschleifen, um ein neues Bild herzustellen. Zunächst war es üblich, die Bilder bei Bedarf händisch nachzukolorieren. Die farbige Chromolithografie zerlegte das Bild in Farben und druckte diese in einzelnen Schritten von hell nach dunkel. Bei der einfachsten Variante an mehrfarbiger Lithografie beschränkte sich die Anzahl der Farben auf Gelb, Rot und Blau.

Vom günstigen Druck zur Kunstform

Plakat in FlackdruckSenefelder erfand den Steindruck, um seine Texte und Noten schnell und preiswert zu kopieren. Doch der Einsatz der Lithografie entwickelte sich weit darüber hinaus. Mit der Weiterentwicklung erleichterte dieses Verfahren den Massendruck, der in der Werbung und in der Pressewelt neue Ausdrucksformen ermöglichte. Die farbigen Drucke machten Bilder bezahlbar und leicht zugänglich. Naturwissenschaftliche Illustrationen oder Landkarten ließen sich für Schulen und den Hausgebrauch erwerben. Bis in die 50er-Jahre hinein entstanden Plakate, Postkarten, Bilderbogen, Werbebilder und Sammelbilder mithilfe des Steindrucks und schufen eigene Berufe.

Künstler, Karikaturisten und Grafiker nutzten die Technik als Darstellungsform. Ein Vorteil war, dass das Verfahren keine speziellen Kenntnisse und Ausrüstung voraussetzte, aber eine Vielfalt an Gestaltung bot. Francisco de Goya, Paul Cézanne, Edgar Degas und Käthe Kollwitz sind nur einige der Künstler, die sich der Lithografie bedienten. In Frankreich entwickelte sich die Kreidelithografie als eigenständiger Kunststil. Impressionisten und Expressionisten nutzten die Lithografie als Genre und Inspiration.

Chinesische Münze mit Kupferstich

Das älteste Tiefdruckverfahren: der Kupferstich

Die Ursprünge des Kupferstichs als Druckverfahren liegen in der Goldschmiedekunst. Was Goldschmiede als praktischen Ansatz für die Herstellung von Dekor erachteten, entwickelten die Kupferstecher und Kupferdrucker weiter. Es entstand ein Tiefdruckverfahren, mit dem sich Kunst vervielfältigen und herstellen ließ. Die Basis für einen Kupferstich bildet die Kupferplatte, die Kupferstecher mit Grabsticheln bearbeiten. Eine andere, veraltete Bezeichnung ist Chalkografie, die vom griechischen Begriff für Kupfer kommt.

Wie entsteht ein Kupferstich?

Beim Kupferstich arbeiten Kupferstecher mit einer wenigen Millimeter starken, geschliffenen und polierten Metallplatte aus Kupfer oder Messing. In diese übertragen sie mit einem Grabstichel die Vorlage. Das Prinzip des Kupferstichs ähnelt dem der Radierung, obwohl Unterschiede im Werkzeug und in der Linienführung vorliegen. Da der Kupferstecher das Material aus der Platte sticht und einritzt, ist die Führung der Linien nicht frei. Abhängig von der Detailfülle der Vorlage ist der Prozess der Übertragung des Bildes auf die Kupferplatte entsprechend aufwendig. Anschließend färben Kupferdrucker die bearbeitete Platte ein, erwärmen sie und führen den Druck aus. Die Hitze bewirkt, dass die Farbe besser in die Vertiefungen eindringt. Den überschüssigen Farbstoff entfernen sie, sodass nur in den Einkerbungen Farbe ist. Die Druckerpresse trägt anschließend die Vorlage des Kupferstichs auf angefeuchtetes Papier auf. Das feuchte Papier nimmt die Farbe auf und der Druck ist vollführt.

Ein typisches Merkmal des Kupferstichs ist die Umrandung, die durch den Rand der Platte entsteht. Mit der Kupferplatte sind bis zu mehreren Hundert Abzüge möglich, bis sie so verflacht, dass die Qualität abnimmt.

Von der Gravurkunst zum Druckverfahren

Der Kupferstich als Druckverfahren entwickelte sich aus der Schmiedekunst heraus. Bei der Gravur von Silber und anderen Metallen erkannten Goldschmiede, dass sich Abbilder dieser nehmen ließen. Dazu rieben sie die Gravuren mit Farbe oder Pulver ein und drückten ein Papier auf.

Als Drucktechnik ist der Kupferstich das erste Mal im 15. Jahrhundert nachweisbar. Ob die Erfindung im deutschen Raum oder in Südeuropa stattfand, ist nicht klar einzuordnen. Historiker vermuten, dass sich die Technik zeitgleich in verschiedenen Regionen entwickelte. Die ersten Belege für den Kupferstich als Drucktechnik sind Muster für Spielkarten und Drucke mit religiösem Bezug zu Wallfahrten. Die Namen dieser ersten Kupferstecher und Drucker sind verloren gegangen. Von ihnen ist als Meister der Spielkarten oder Meister des Marienlebens die Rede.

Gemälde in KupferstichtechnikZunehmend entdeckten Künstler den Kupferstich als Ausdrucksform und Verleger den praktischen Wert, mit einer Platte Hunderte Kopien herzustellen. Die Hochzeit des Verfahrens begann ab dem 16. Jahrhundert. Die Entwicklung von anderen Drucktechniken mit weniger Arbeitsaufwand löste diese Druckmethode ab. Farbige Kupferstiche sind selten. Um sie herzustellen, benötigten Kupferdrucker entweder mehrere Druckplatten oder sie kolorierten den Druck per Hand nach.

Der Kupferstich und die Kunst

Der Kupferstich erlangte zunächst vor allem Popularität dadurch, dass Drucker damit Kopien anderer Kunstwerke machten. Seine Bedeutung für die Kunstgeschichte ging hiermit einher. Durch die zahlreichen Kopien verbreitete sich die Kunst und Motive, inspirierte und hielt die Werke für die Nachwelt fest.

Albrecht Dürer gehört zu den prominentesten Künstlern, die sich des Kupferstichs bedienten und ihn verfeinerten. Er verbesserte die Technik und schuf zahlreiche Kupferstiche mit effektvollen Schattierungen und Schraffuren.

Ab dem 15. Jahrhundert entwickelte sich der Kupferstich zu einem künstlerischen Genre. Im Barock nutzten Künstler wie Peter Paul Rubens oder Matthias Merian eigens angestellte Kupferstecher. Diese kopierten und verbreiteten ihre Werke. Mit professionellen Druckereien und Verlegern avancierte der Kupferstich zum wichtigen Medium für Illustrationen. Die Illustrierungen erstreckten sich in ihrer thematischen Breite von religiösen Darstellungen hin zu naturwissenschaftlichen Beiträgen. Beliebt waren detailgetreue Abbildungen von Städten und Herrensitzen.

Heutzutage nutzten nur noch wenige Künstler und Grafiker diese Technik. Das liegt an den vielen Alternativen, dem Arbeitsaufwand und der erforderlichen Präzision, da im Kupferstich keine Korrekturen möglich sind.

Digitaldruck als gängigstes Druckverfahren

Seit etwa 1990 ist der Digitaldruck weit verbreitet und wird immer weiter ausgebaut. Er ist gemeinhin bekannt und wird in den meisten Haushalten privat genutzt, findet seinen Platz aber auch in Büros und in kommerziellen Druckereien.

Für die Erzeugung von Digitaldrucken sind keine festen Druckkörper notwendig, es werden keine Platten, Gummitücher oder Walzen wie beim Offsetdruck benötigt. Der Digitaldruck funktioniert mit dem sogenannten „Non Impact Printing“, abgekürzt NIP. Darunter versteht man das “berührungslose Drucken”. In der Drucktechnik bedeutet das das Auskommen ohne Druckform und damit eine Arbeit ohne Berührung des zu bedruckenden Mediums. Im weiteren Sinn bezeichnet NIP aber auch jene Druckverfahren, bei denen die Druckform einen nur sehr geringen Druck auf den Druckträger ausübt. Für die Bezeichnung NIP ist es dabei unerheblich, ob es sich um einen direkten Druck oder um einen indirekten Druck über einen Zwischenträger – wie beim Offsetverfahren – handelt. Auch Elektrofotografie, Ionografie und Magnetografie sind den NIP-Verfahren zuzuordnen. Alle NIP-Verfahren vermögen es, den Druck mit von Seite zu Seite veränderlichen Inhalten herzustellen und werden auch als Direct Digital Printing (DDP) bezeichnet. Eine weitere Bezeichnung lautet Computer to Print (Ct-PRINT).

Das Non Impact Printing-Verfahren umfasst weiterhin auch den Tintenstrahldruck (Inkjetdruck), den Thermodruck (Thermosublimation bzw. Thermotransfer) und den Fotodruck. Für den Druck von Fotos auf große Leinwände beispielsweise wird das Foto durch spezielle Druckabläufe als Leinwanddruck gedruckt. Dabei ist der Druck großer Flächen bei einer recht guten Auflösung möglich.
Je nach Auflage oder dem gewünschten Ergebnis finden verschiedene Druckmethoden im Digitaldruck ihre Anwendung.
Für die Herstellung von höheren Auflagen eignet sich das Laserdruckverfahren besser. Dieses Verfahren macht sich das Prinzip der Elektrofotografie zunutze und erzeugt eine Kopie der zu druckenden Datei aus elektrischer Ladung. Zur Erzeugung des exakten Dateiabbildes erfolgt anschließend ein selektiver Farbauftrag auf das zu bedruckende Medium.

Großformatige Druckobjekte werden dagegen in der Regel mit der Tintenstrahltechnik gedruckt. Der Desktop-Tintenstrahldrucker, wie er auch im Hausgebrauch verwendet wird, ist eines der gemeinhin bekanntesten Beispiele für den Digitaldruck. Bei diesem Inkjet-Druckverfahren wird die Farbe durch das Sprühen farbiger Tinte auf das Druckobjekt aufgetragen.
Für die Herstellung größerer Mengen und zur Erreichung einer noch besseren Druckqualität arbeitet der kommerzielle Digitaldruck mit Tintenstahl- und Laserdruck und weiteren Verfahren wie z.B. dem Sublimationsdruck bzw. dem Transferdruck, der beispielsweise im Grafikdesign für eine Überprüfung der Farben (Farbproofing, dies beschreibt die Simulation eines Druckergebnisses, insbesondere im Hinblick auf das Farbergebnis) eingesetzt wird. Firmen, die besonders hochwertige Farbdruckdokumente im eigenen Hause produzieren möchten, nutzen ebenfalls dieses Verfahren.
Daneben gibt es die Möglichkeit zur Arbeit mit Festtinte. Dies ist kostengünstig, weil kein besonderes Fotopapier oder ähnliches Material benötigt wird. Die Qualität ist aber als weniger gut zu bewerten als die Druckqualität von Tintenstrahl- oder Laserdruckern. Thermoautochromen Digitaldruck verwenden hauptsächlich Digitalfotografen. Die Arbeit mit Thermalwachs eignet sich für Firmen, die größere Mengen Folien für Präsentationen zu produzieren haben und zu diesem Zweck beispielsweise mit Folien für Overhead-Projektoren arbeiten.

Merkmale

Das Digitaldruckverfahren erspart die im Vergleich zu vielen anderen Druckverfahren aufwändigen Arbeiten zur Vorbereitung und der Druckeinrichtung und damit letztlich viel Zeit. Mit geringem Aufwand und geringen zeitlichen Ressourcen sind damit unterschiedliche Drucke auf jedem einzelnen Bogen möglich.

Insbesondere für die Herstellung sehr kleiner Stückzahlen ab einem Exemplar oder personalisierte Dokumente sowie z.B. Fotos oder Urkunden, die nur einmalig oder in kleineren Mengen benötigt werden, ist der Digitaldruck besonders wirtschaftlich. So hat sich der Digitaldruck in den letzten dreißig Jahren für den privaten Hausgebrauch und für Büros, aber auch kommerziell immer weiter etabliert und fortentwickelt. Im kommerziellen Digitaldruck können insgesamt noch bessere Ergebnisse erreicht werden als mit den Tintenstrahldruckern für die häusliche oder gewerbliche Nutzung. Je nach Verwendung oder Einsatz des Druckerzeugnisses ist die Herstellung auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Qualitätsstufen möglich.

Grundsätzlich ist die Verwendung des Digitaldrucks für alles denkbar, was auch im Offsetdruck machbar ist, nur in sehr viel kleineren Mengen. Neben der Verwendung des Digitaldruckverfahrens in Buchverlagen für kleinere Auflagen kommt dieses Druckverfahren deshalb ebenfalls beim Druck von Broschüren und Postern, Visitenkarten, Postkarten, Kalendern und im Fotodruck sowie beim Druck von Großformaten zum Einsatz.

Der Digitaldruck wird darüber hinaus durch die technische Optimierung und Weiterentwicklung der Drucker und Druckmaschinen zunehmend immer schneller. Damit ist er für die Herstellung kleiner Stückzahlen auch in Sachen Geschwindigkeit dem Siebdruck oder Offsetdruck durchaus überlegen. Der Offsetsetdruck erfordert zudem die Auseinandersetzung mit der Farbseparation auf den Druckplatten sowie die Herstellung der Platten. Der Digitaldruck braucht diese Vorbereitung nicht, doch z.B. sollte unbedingt die Kalibrierung der Farbskala für ein optimales Ergebnis überprüft werden oder eine Druckprobe zur Überprüfung des Farbergebnisses hergestellt werden. So lässt sich die bestmögliche Druck- und Farberzeugung im fertigen Druckerzeugnis erreicht werden.

Bei der Druckvorbereitung im kommerziellen Digitaldruck kann eine unsachgemäße Vorbereitung der Dateien zu Verzögerungen bei der Bearbeitung des Auftrags führen. Wenn die Dateien für den Druck durch die Druckerei erst noch zusätzlich bearbeitet werden müssen, können sogar zusätzliche Kosten anfallen. Deshalb ist die Abstimmung zwischen Druckauftraggeber und Druckerei notwendig: es muss dem Auftraggeber bekannt sein, auf welche Weise die Dateien für den bestmöglichen Druck übermittelt werden müssen und was dabei zu beachten ist. Je weniger durch die Druckerei noch verändert werden muss, desto preisgünstiger kann der Druck vorgenommen werden. Anders als beim Desktop-Drucker für zu Hause lässt sich beim kommerziellen Druck nämlich nicht einfach ein Button anklicken, auf dessen mehrfach wiederholbaren Befehl der Druck erzeugt wird.

Vorteile

Mittels Digitaldruck können nahezu alle Druckobjekte wie z.B. Briefpapier, Visitenkarten und Briefumschläge in kleinen Auflagen produziert werden. So lassen sich leicht und praktisch auch personalisierte Einladungen oder Grußkarten herstellen. Selbst der Druck von Büchern in geringen Auflagen ist mit dem Digitaldruck möglich. Digitale Fotokameras sorgen zudem dafür, dass der Druck von Fotos oder Fotobüchern vereinfacht wurde und deshalb in den letzten Jahren viel häufiger genutzt wird. Die Digitalfotos werden mit spezialisierten Digitaldruckmaschinen hergestellt.

In der Kombination des Digitaldrucks mit weiteren Druckverfahren ist daneben auch die Herstellung besonders individueller und aufwändiger, aber auch optisch besonders ansprechender und qualitativ sehr hochwertiger Druckerzeugnisse auf eine wirtschaftliche Weise möglich. Digitale Dateien dienen dabei als Druckgrundlage.

Durch benutzerfreundliche Computerprogramme oder Online-Druckvorlagen für den Digitaldruck lassen sich auch von Laien professionell wirkende Designs und Druckvorlagen stark vereinfacht herstellen.

Im Vergleich zum Offsetdruck und weiteren kommerziellen Druckverfahren sind die signifikanten positiven Eigenschaften des Digitaldrucks vor allem die geringen Kosten und der geringe Zeitaufwand bei der Erzeugung von Kleinauflagen. Für die Herstellung von Platten oder das Einrichten von Druckmaschinen fallen keine zusätzlichen Kosten an und die Vorbereitung der Dateien ist in der Regel unkompliziert. Darüber hinaus sind jederzeitige Änderungen und die Herstellung weiterer Variationen ohne großen Aufwand noch kurz vor dem Druck möglich.

Nachteile

Der Digitaldruck ist grundsätzlich ein gutes Druckverfahren für kleine Druckmengen, doch bei der Anfertigung bestimmter Druckerzeugnisse scheitert dieser Druck. Z.B. ist die Stempelanfertigung nicht möglich, da die Stempelvorlage für den späteren Druck mit einem Stempel durch eine Lasergravur aus einem Rohling, in der Regel aus Gummi, freigeschnitten wird. Dasselbe gilt auch für besondere Etiketten, die unterschiedliche Anforderungen in Abhängigkeit von ihrem Einsatzgebiet zu erfüllen haben.
Besonders hochwertige Fotobücher werden ebenfalls nicht mit Hilfe des Digitaldrucks erstellt, sondern durch die Produktion auf fotogeeignetes Papier mittels einer Ausbelichtung. Diese Fotobücher haben verhältnismäßig starke Seiten ohne mittige Falz, sodass Panoramafotos bzw. doppelseitig angelegte große Motive in den Büchern gut zu erkennen sind. Die bessere Qualität spiegelt sich auch im Preis dieser Druckerzeugnisse wider.
Die Druckerzeugnisse aus dem Digitaldrucker sind verhältnismäßig wasser- und wetterfest. Eine Laminierung kann den Druck durchaus zusätzlich schützen. Dagegen ist die Beständigkeit der Rottöne gegen UV-Strahlen häufig nicht optimal. Je nach Einstrahlungsintensität, Druckfarbe und bedrucktem Material verliert die Farbe an Intensität. Insgesamt ist die Qualität des Digitaldrucks genauer betrachtet nicht so gut wie die beim Offsetdruck erreichte Qualität.

Bei der Herstellung von Produkten, die für einen längeren Zeitraum der Sonne und dem Wetter ausgesetzt sein sollen, ist professionelle Hilfe durch eine erfahrene Druckerei notwendig.

Offsetdruck und was ihn auszeichnet

Der Offsetdruck ist ein vielseitiges Verfahren und eignet sich für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Eine lange Tradition kennzeichnet das Offsetdruckverfahren. Es entwickelte sich aus dem im 18. Jahrhundert aus dem von Alois Senefelder erfundenen Steindruck (Lithographie). Er verwendete Hochdruckformen aus Kalkstein. Die Formstellen, die drucken sollten, wurden mit Fetttusche abgedeckt. Die übrigen Stellen wurden mit einer Mehrfachzuckerlösung (Gummiarabikum, leicht sauer) in die glatte Steinoberfläche geätzt. Mit Wasser angefeuchtet, blieb an den frisch angeätzten Stellen keine Farbe haften und nur die gefetteten Bildstellen wurden eingefärbt. Diese Erkenntnis war ein Meilenstein im Flachdruck und ist heute noch die Grundlage für die Funktionsweise des Offsetdrucks.
Unabhängig voneinander konstruierten danach im Jahr 1904 sowohl Washington Rubel als auch Caspar Hermann erste Prototypen von Offsetdruckmaschinen. Sie nahmen die Idee des indirekten Drucks auf, indem in den Maschinen die Farbe von der Druckplatte zuerst auf einen Gummituchzylinder und dann erst auf den Papierbogen gebracht wurde. Hermann entwickelte wenige Jahre später anhand seiner ersten Pläne die erste richtige Offsetdruckmaschine, die 1912 öffentliches Aufsehen erregte.

Seither wurde das Offsetdruckverfahren unter Berücksichtigung aktueller Technologien stetig weiterentwickelt. Mit Hilfe des Offsetdrucks lassen sich nicht nur unterschiedlichste Materialien bedrucken, sondern auch verschiedene Druckerzeugnisse in vielen Farben und vor allem in großen Auflagen herstellen.

Funktionsweise

Das Offsetdruckverfahren ist im Vergleich zu anderen Druckverfahren recht komplex. Es ist im Gegensatz zum Buchdruck, bei dem direkt physisch mit einzelnen Buchstaben gedruckt wird, ein indirektes Druckverfahren, bei dem der Druckträger die Druckplatte nicht direkt berührt. Das bedeutet, der Druck wird nicht von der Druckplatte auf das zu bedruckende Material aufgetragen, der Farbauftrag auf den Druckbogen erfolgt vielmehr indirekt über eine zwischengeschaltete Walze, den Gummituchzylinder. Diese Funktionsweise führt zu dem gleichmäßigen Druck, der für die hohen Stückzahlen bei gleich guter Qualität verantwortlich ist.

Das Offsetdruckverfahren wird dem Flachdruckverfahren zugeordnet: die druckenden und die nicht druckenden Teile der Druckform liegen demzufolge weder erhöht noch vertieft, sondern beide auf einer Ebene.
Über den mit Wasser befeuchteten Gummituchzylinder erfolgt der Druck. Nach der Aufnahme der Farbe wird also zunächst auf ein Gummituch gedruckt, erst danach wird die Farbe auf das zu bedruckende Material übertragen. Diese Vorgehensweise stellt besondere Anforderungen an die Druckform: eine Seite, der aus zwei Seiten bestehenden Druckform, muss ständig trocken gehalten werden, sie enthält die Farbe für den Druck. Die andere Seite muss immerfort befeuchtet werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen ist die aus millimeterdünnem Aluminium bestehende Druckplatte einseitig wasserabweisend, die andere Seite ist ständig dem Wasser ausgesetzt. Die Druckformoberfläche wird also so präpariert, dass die druckenden Bereiche die Offset-Farbe annehmen können. Die nicht druckenden Bereiche der Druckformoberfläche stoßen die Farbe dagegen ab und bleiben somit frei von Farbe.

Für die Projizierung des Druckbildes auf die Platte ist eine besondere Belichtungsform erforderlich, bei der das Licht die wasserabweisende Schicht destabilisiert. Die Schichten, die auf den Druckträger übertragen werden sollen, zeichnen sich im Entwicklerbad ab. Auf diese Weise wird ein sehr präzises Ergebnis erzielt, das auf viele unterschiedliche Materialien gedruckt werden kann.
Der tatsächliche Prozess des Druckens erfolgt durch mehrere sich gegeneinander bewegende Walzen. Innerhalb der Druckmaschinen befinden sich eine Farb-, eine Wasserwalze und verschiedene Druckwalzen. Die Druckbögen bzw. die Druckmaterialien werden in diesem komplexen Verfahren zur Druckerzeugung nacheinander einzeln durch jede Walze geführt.

Der Druck selbst funktioniert in der Praxis mit drei Druckzylindern. Die für den Druck vorbereitete Platte muss auf den ersten Plattenzylinder aufgespannt werden, um anschließend an den zu druckenden Stellen Farbe vom Farbwerk aufzunehmen. Die Stellen, die nicht drucken sollen, werden durch die Walzen des Feuchtwerks mit Wasser benetzt. Das seitenkorrekte Druckbild wird von der Druckplatte nun zuerst seitenverkehrt auf das Gummituch, den Zylinder, übertragen. Anschließend erfolgt die Übertragung wieder seitenrichtig auf das Papier bzw. den Druckbogen. Der Druckbogen läuft zwischen dem Druckzylinder und dem Gummituchzylinder hindurch.
Der Druck mit modernen Druckmaschinen im Offsetdruck erfolgt für die Bewältigung sehr hoher Druckmengen und gleichzeitiger Qualitätssicherung in der Regel computergesteuert.

Verfahren

In zwei verschiedenen Druckverfahren, dem sogenannten Bogenoffsetverfahren und dem Rollenoffsetverfahren, können die Druckerzeugnisse hergestellt werden. Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Verfahren erfolgt hinsichtlich des zu bedruckenden Papiers.

Das Rollenoffsetverfahren erlaubt den beidseitigen Druck sehr großer Bögen. Innerhalb kurzer Zeit können auf diese Weise große Mengen Druckerzeugnisse hergestellt werden. Das Rollenoffsetverfahren kommt daher unter anderem für den Druck von Tageszeitungen, Katalogen oder Telefonbüchern häufiger zum Einsatz als das Bogenoffsetverfahren, das in der Regel nur bei kleineren oder mittleren Auflagenhöhen angewendet wird.

Die zügige Verarbeitung der Drucke im Rollenoffsetverfahren hat die Vervielfältigung sehr vereinfacht und auch beschleunigt. Jede größere Auflage von Zeitungen, Flyern oder Broschüren wäre, ohne den Offsetdruck in angemessener Zeit, kaum zu bewerkstelligen.

Materialien und Farbdarstellung

Der Offsetdruck bietet den großen Vorteil, dass eine Vielfalt an Material für den Druck verwendet werden kann. Dies ermöglicht ein breites Verwendungsspektrum des Druckverfahrens. Neben den gängigsten Materialen wie Papier, Pappe und Karton, die in großen Mengen bedruckbar sind, können auch Folien oder beschichtetes Papier für den Druck von Planen und Plakaten verwendet werden.

Beim Offsetdruck ist es möglich, eine sehr breite Farbpalette zu drucken. Um dies zu realisieren, wurde ein spezielles Verfahren entwickelt. Zunächst können nur drei Grundfarben (Magenta, Gelb und Cyan) verarbeitet werden. Die Farbe schwarz ergänzt das Farbspektrum. Es hat sich deshalb auch der Fachbegriff „Vierfarbdruck“ als Synonym für den Offsetdruck etabliert. Aus diesen vier Farben – den Farben C-M-Y-K – ist die Mischung aller gewünschten Farbvarianten und Farbnuancen möglich. Die eingesetzten Farben setzen sich aus Pigmenten und Bindemitteln zusammen und sind zähflüssig. Durch den Zusatz sogenannter Additive können sich die Farben besser miteinander verbinden und auf dem Druckuntergrund haften. Wegen des Erreichens sehr scharfer Konturen und einer äußerst präzisen Wiedergabe des Druckbildes hat sich das Druckverfahren für die Produktion von Schriftdrucken durchgesetzt, da die Buchstaben auch in kleinerer Druckgröße sehr gut lesbar sind.

Im Offsetdruck verfügt jede einzelne der vorhandenen vier Grundfarben über eine eigene Druckplatte, um die Farben für die Erzielung der Mischnuancen entsprechend verwenden und übereinander drucken zu können. Vor dem Druck erfolgt eine Zuordnung der jeweiligen Farbe auf je eine Druckplatte. Jene Bildflächen, welche beim Druck mit Farbe gefüllt bzw. nicht mit Farbe gefüllt werden, sind auf der jeweiligen Druckplatte in einer Ebene angelegt (Prinzip des Flachdrucks).

Durch die besondere Belichtung der Platte werden unterschiedliche Oberflächenstrukturen erreicht. Die Farbe kann also nur dort aufgetragen werden, wo es auf der Druckplatte vorgesehen wurde. Die einzelnen Druckplatten für jede Farbe sind deshalb notwendig, um nur das Motiv auf die Platte zu projizieren, welches in den entsprechenden Farben gedruckt werden soll. Durch das Einspannen der Platten in das zur Farbe passende Druckwerk durchläuft der Druckbogen so nacheinander alle vier Druckplatten. Auf diese Weise werden die vier Farben übereinander gedruckt und die richtigen Farbmischverhältnisse kommen zustande.

Nach dem Druckvorgang werden die Positionen der Farben übereinander, die sogenannten Passer, sowie der Farbauftrag durch einen Fadenzähler geprüft. Der Fadenzähler ist eine sehr starke Lupe, die eine drei- bis zwölffache Vergrößerung ermöglicht und der Qualitätssicherung und Ergebniskontrolle dient.
Zeitgemäße Druckmaschinen errechnen die Farben und die richtige Mischung für das exakte Farbergebnis automatisch. Damit die Farben vollumfänglich zur Geltung kommen, werden als zu bedruckende Materialien hauptsächlich weiße Papiere und häufig zusätzlich gestrichenes Papier verwendet.

Häufiger als für Farbdrucke wird das Offsetdruckverfahren jedoch für die Erzeugung von Schwarz-Weiß-Drucken eingesetzt. Der Druck im Offsetdruckverfahren zeichnet sich unabhängig von der Farbe durch eine sehr hohe Qualität aus.

Anwendungsbereiche

Der Offsetdruck deckt durch seine Vielseitigkeit sehr viele Anwendungsbereiche ab. Pappe und Papier, Kartons oder Klebefolien lassen sich besonders gut bedrucken. Deshalb gehören zur Produktion der vielfältigen Druckerzeugnisse in großen Mengen und in kürzester Zeit in der Regel Zeitungen und Zeitschriften sowie Magazine. Mit dem Offsetdruck ist problemlos eine mehrmals tägliche große Produktion von vielen Tageszeitungen möglich, die durch die schnelle Druckproduktion zügig hochaktuell und in großer Stückzahl an die Kundschaft gelangen können. Die meisten Zeitungen benötigen inzwischen auch einen Farbdruck. Im modernen Offsetdruck ist die Farbverwendung zwar unproblematisch, zügiger und preislich spürbar günstiger ist dagegen die Produktion in schwarz-weiß auf dünnem und glattem Papier. Die großblättrigen Tageszeitungen lassen sich wegen der Einfachheit des Drucks preiswert herstellen. Auf eine Bindung wird bei Zeitungen in der Regel verzichtet. Dies hat auf die Preisgestaltung Auswirkungen, so dass der käufliche Erwerb von Tageszeitungen deshalb häufig günstiger ist als der Kauf von z.B. Zeitschriften oder Büchern.
Neben diesen Erzeugnissen gehören aber auch gebundene Broschüren oder Poster, Flyer, Karten oder Postwurfsendungen zu den Produktionen im modernen und zeitsparenden Offsetdruckverfahren.

Daneben wird der Offsetdruck weiterhin für enorm hochwertige Verpackungen aus Fein- oder Feinstwellpappe angewendet. Der Offsetdruck ist für Verkaufsverpackungen und Werbeträger bedeutsam. Das am häufigsten angewendete Verfahren zur Herstellung offsetbedruckter Verpackungen ist das Bekleben (fachlich: kaschieren) einseitig beklebter Wellpappe. Papierbögen, die vorher im Offsetverfahren bedruckt wurden, werden auf die Verpackung aufgeklebt (kaschiert). Dabei werden die Bogen vollautomatisch auf offene Wellen einer einseitigen Wellenbahn geklebt. Danach erfolgt der passgenaue Zuschnitt in Einzelformate. Schließlich werden die Bogen bzw. Formate zu den fertigen Verpackungen verarbeitet. Da dieses Druckverfahren und das anschließende Kaschieren verhältnismäßig preisintensiv ist, wird es häufig nur für sehr hochwertige Verpackungen verwendet, die in mittlerer und großer Stückzahl hergestellt werden.

Durch die Anwendung des Offsetdruckverfahrens wird nicht nur von dessen Vielseitigkeit, sondern auch von der Schnelligkeit und der optimalen Qualität profitiert.

Druckmaschinen

Der Offsetdruck wird durch den Einsatz spezieller Maschinen möglich, die durch den komplexen Aufbau mit mehreren großen Walzen und Druckplatten sowie ausreichend Platz für große Druckerzeugnisse häufig auch sehr großen Platzbedarf haben. Deshalb findet der professionelle Offsetdruck normalerweise nur im gewerblichen Bereich seine Anwendung.

Offsetdruckmaschinen sind Industriemaschinen, die in vollautomatischen Produktionsanlagen oder Druckereien eingesetzt werden. Nur wenige Hersteller bieten in Deutschland Maschinen für den Offsetdruck an. Zu den größten Firmen gehören z.B. die Heidelberger Druckmaschinen AG, MAN Roland oder Koenig & Bauer AG (KBA). Auch japanische Hersteller bauen Offsetdruckmaschinen. Bekannte Hersteller moderner Maschinen mit hohem Qualitätsanspruch sind u.a. RYOBI und Komori.
Die Offsetmaschinen sind wegen ihrer Konzipierung für einen dauerhaften Einsatz und die Erzeugung großer Stückzahlen sehr robust und langlebig.

Printmedien verlieren auch im digitalen Zeitalter nicht an Bedeutung. Insbesondere im Werbebereich in Form von Flyern, Plakaten und Broschüren besteht ein großer Bedarf an einer Vielzahl verschiedenster Druckerzeugnisse.

Newprint blue und der Offsetdruck

Newprint blue GmbH ist ein modernes Unternehmen, das sich auf Offsetdruck, sowie Digitaldruck spezialisiert hat. Mit viel Erfahrung kann es eine zuverlässige und professionelle Arbeit zusichern. Es wird so lange an einem Auftrag gearbeitet, bis der Kunde zu 100 Prozent zufrieden ist. Neben dem eigentlichen Druck hat das Unternehmen sich darauf spezialisiert, eine Agentur für den Kunden zu sein, die alle erdenklichen Produkte und Dienstleistungen anbietet, die irgendetwas mit Druck zu tun haben.

Newprint blue, eine Firma die nicht nur Wert auf guten Druck legt

Zusätzlich ist Newprint blue GmbH sehr umweltbewusst und engagiert sich für die Natur. Die Firma vertritt die Ansicht, dass man der Natur wiedergeben sollte, was man ihr nimmt. Aber auf menschliche Nähe wird viel Wert gelegt. Respekt ist das A und O und somit auch eine gerechte Entlohnung des Personals. Gleichzeitig werden Aufträge mit religiös oder politisch extremen, sexuellen oder menschenverachtenden Inhalten strikt abgelehnt.

Übrigens: Die Druckerei Newprint blue hatte früher den Namen Blueprint Druckerei. Aus markenrechtlichen Gründen wurde zur deutlichen Abgrenzung das Unternehmen in „Newprint blue GmbH“ umbenannt.

Was ist Offsetdruck?

Da stellt sich zuerst einmal die Frage, was Offset überhaupt heißt. Offset ist im Englischen das Wort für „abgesetzt“ im Sinne von „etwas übertragen“, eben etwas „absetzen“. Beim Druck ist Offset tatsächlich eines der am weitesten verbreiteten Verfahren, die es gibt. So wird es zum Beispiel oft bei Printmedien wie Zeitschriften, Magazinen, sowie bei Büchern und Verpackungen verwendet.

Beim Offsetdruck wird indirekt gedruckt. Das heißt, dass die Druckplatte sowie der Druckträger – die Seiten des Buches, die Oberfläche der Verpackung – sich nicht berühren. Das hat den Grund, dass die zu druckende Farbe auf einen Gummituchzylinder aufgetragen wird, welcher diese dann auf die zu bedruckende Fläche überträgt. Der Vorteil hieraus ist, dass die Druckplatte geschont wird und nur der Gummituchzylinder ausgetauscht werden muss und viele verschiedene Oberflächen bedruckt werden können. Zahlreiche Materialien können mit dem Offsetdruckverfahren bedruckt werden. Pappe, Papier, Keramik, Metall, Folien, Plastik, Glas, DVDs, CDs und noch einiges mehr.

Weitere Leistungen

Grundsätzlich sind die Druckbereiche zwischen Paper und Non-Papier, also zwischen Papier und kein Papier zu unterscheiden. Beim Drucken von Papier bietet Newprint blue Digitaldruck sowie Offsetdruck an, wobei der Offsetdruck eher für größere Auflagen geeignet ist, Digitaldruck schon für Kleinere.

Die Bearbeitung des zu bedruckenden Papiers ist auf verschiedene Arten und Weisen möglich. So kann gebunden, geklammert, genutet und gefaltet werden. Es besteht die Möglichkeit zu bohren, Ecken abzurunden, zu lasern und zu perforieren. Das ist ein Teil der Leistungen, die Newprint blue bietet.

Außerdem kann das Grundmaterial veredelt werden. Dazu gehört das Überziehen mit Dispersions-, Relief-, Spot- und UV-Lack, Cellophanierung, Kaschierung, sowie Relief-, Heißfolien- und Tiefenprägung.

Newprint blue bietet weitere Druckverfahren wie Sublimations-, Sieb- und Tampondruck an, welche aber eher für Werbemittel benutzt werden, sowie bei Textilien. Diese Druckverfahren werden zusätzlich meist dann angewandt, wenn der Kunde von A bis Z eine komplette Ausstattung für Messen, Events und andere Angelegenheiten wünscht.

Der persönliche Service von Newprint blue

Bei Newprint blue bleibt der Kunde am Ende wunschlos glücklich, da sich das Unternehmen um alles kümmern kann, wenn es der Kunde wünscht. Eine Idee sitzt im Kopf? Die Grafikabteilung kümmert sich um die Umsetzung. Und das nicht nur rein optisch – es wird sich darum gekümmert, dass es im Gesamten passt. Dazu zählt, dass es sinn- sowie zweckerfüllend ist.

Schon vorhandene Bild- oder Grafikdateien können bearbeitet werden und Bildrechte eingekauft.

Eine gerechte und professionelle Beratung gehört zum Service dazu. Der Kunde trägt Vorteile an der langjährigen Erfahrung des Unternehmens und bekommt nicht nur mit Ideen Unterstützung, sondern auch mit dem Auswerten welche Technik und welche Druckbereiche sinnvoll für den Kunden und dessen Vorhaben sind. Ganz wichtig ist dem Unternehmen, dass man sich bewusst ist, dass mit Menschen gearbeitet wird. Entsprechend braucht sich kein Kunde scheuen Überlegungen oder Fragen in der Beratung und der Zusammenarbeit einzubringen.

Die Firmenphilosophie

Newprint blue ist sich bewusst: Wir leben von unserer Umwelt, und nur wenn diese gerecht behandelt wird, kann sie bestehen bleiben.

Für jede Palette Papier die Newprint blue verarbeitet, werden 5 neue Bäume gepflanzt. Mit Urkunden, die das Unternehmen online veröffentlicht, weist es nach, dass es sein Wort hält und sich für das Pflanzen neuer Bäume wirklich einsetzt.

Newprint blue achtet darauf, sein Papier nur daher zu beziehen, wo Bäume nachhaltig bewirtschaftet werden und bekommt seinen Strom aus regenerativen Energiequellen.

Im Offsetdruck wird stets darauf geachtet, dass, wenn möglich, mineralölfreie Farben benutzt werden und kein Alkohol verwendet wird. Beim Digitaldruckverfahren werden Toner benutzt, die so unbedenklich sind, dass sie mit Lebensmitteln in Berührung kommen dürfen.

Selbst bei den Maschinen achtet die Firma auf ein Hand-in-Hand mit der Umwelt. Die Druckanlagen arbeiten frei von Chemie und extrem arm an Schadstoffen. Einige Bauteile werden in einem Recyclingprozess neu aufbereitet. Auch auf Menschlichkeit wird geachtet. So werden nicht nur die Kunden, sondern auch das eigene Personal respektvoll und fair behandelt.

Newprint-Blue GmbH
Berliner Straße 13-14
10715 Berlin – Wilmersdorf
030 48482323

 

Zink-Drucktechnik

Die Zink-Drucktechnik wird bei Fotodruckern eingesetzt ohne Anwendung von Tinte. Das Zinkpapier weist Farbpigmente auf, sodass der Zusatz von Tinte nicht mehr notwendig ist. Das Papier setzt sich aus drei übereinanderliegenden Emulsionsschichten zusammen. In diesen Schichten befinden sich Kristalle der Grundfarben in der subtraktiven Farbmischung Gelb, Magenta und Cyan. Das Zinkpapier wurde von Polaroid patentiert. Mit dieser Drucktechnik können Sofortbilder gedruckt werden. Es handelt sich um Fotos von Digitalkameras oder Smartphones. Durch die Verbindung des kleinen Druckers mit einer USB-Schnittstelle können Bilder in allerdings kleinem Format sofort gedruckt werden.

Packungseinheiten verschiedener Größen sind im Handel erhältlich. Der Vorteil dieser Druckweise besteht darin, dass keine Druckerpatronen, Farbkartuschen oder andere Hilfsmittel verwendet werden müssen. Auf den ersten Blick sieht Zinkpapier wie ganz normales Fotokopierpapier aus. Die drei Farben werden während des Druckvorgangs durch verschiedene Hitzeeinwirkungen beeinflusst. Gelb kommt bei 200 Grad zur Geltung, Magentafarben bei 150 Grad und cyanfarben bei 100 Grad Celsius. Die Farben werden nacheinander auf das Papier aufgetragen, im letzten Durchgang wird die Schutzschicht gegen Kratzer und Feuchtigkeit angebracht.

Drucker und Benutzung von Zinkpapier

Der mobile Fotodrucker ohne Tintenpatronen ist ein Renner bei den Besitzern von Smartphones und Digitalkameras. Der Akku des Druckers wird über Micro USB geladen. Der Drucker, im Internet bezeichnet als Hosentaschendrucker, wird von mehreren Unternehmen im Internet angeboten. Das Zinkpapier kommt zum Einsatz. In manchen Situationen, wie im Urlaub, auf Geschäftsreisen oder auf einer Wanderung ist diese Investition zweckmäßig. Die iOS App ermöglicht die Nutzung des Druckers. Die Nachbearbeitung der Fotos ist durch diese App möglich. Das Zinkpapier verfügt über eine klebende Rückseite, sodass die Fotos als Sticker verwendet werden können. Das Zinkpapier kann online erworben werden. An dieser Stelle lohnt sich ein Preisvergleich. Viele Shops werben mit günstigen Angeboten für Fotopapier. Die Kamera Polaroid Snap wird mit Zink-Drucktechnik angeboten. Die Bilder werden nicht nur sofort gedruckt, sondern gleichzeitig auf eine microSD-Karte gespeichert. Innerhalb von 30 Sekunden ist das Bild gedruckt. Der Polaroid PoGo ist der einzige Fotodrucker, der mit dem Zinkverfahren arbeitet. Es kann jedoch nur das spezielle Zinkpapier verwendet werden. Auf dem Markt wird ein Bluetooth-Drucker präsentiert, der mit dem Zinkverfahren funktioniert. Der Wegfall von Farbpatronen ist praktisch und rentabel.

Eigenschaften des Zinkpapiers

Die Grundfarbe des Zinkpapiers ist weiß, die gedruckten Fotos sind wischfest. Durch eine Polymer-Schutzbeschichtung ist das Papier wasserbeständig und länger haltbar. Besondere Eigenschaften sind:

  • Wegfall von Druck- und Farbpatronen,
  • hohe Auflösung der Fotos,
  • kein unnützer Verpackungsabfall,
  • sehr günstig, sodass es oft eingesetzt werden kann,
  • nicht lichtempfindlich,
  • so entwickelt, dass Wärme oder Feuchtigkeit keinen Schaden anrichten,
  • keine verstopften Druckdüsen,
  • randlos.

Empfehlenswert ist die Nutzung von Original Polaroid Zinkpapier. Die Fotos weisen eine bessere Qualität auf bezüglich Schärfe und Bildqualität. Der trockene Druck bringt den Vorteil, dass kein Verschmieren beim Berühren oder Ausdrucken entsteht. Bei einem Vergleichstest im Internet wurde das Zink Fotopapier als „Renner“ betitelt. Die hervorragende Qualität mit vielen Verwendungsmöglichkeiten wurde besonders gewürdigt. Die Fotos haben eine Größe von 2 x 3 Zoll, passend für die Geldbörse. Eine Idee ist, auf einer Hochzeit oder einer Geburtstagsfeier die Fotos der Feier zu drucken und dem Gastgeber als Erinnerung schenken. Den idealen Drucker mit Papier kann man bequem in der Tasche mitnehmen.

Was bringt die neue Norm ISO 12647-2:2013?

Die ISO Norm beinhaltet Fogra-Charakterisierungsdaten wie neue Druckkontrollkeile für den Offsetdruck. Neue Richtlinien für gestrichene und ungestrichene Papiere kommen zur Anwendung. Es bestehen acht Papierkategorien, vier für ungestrichene, vier für gestrichene Papiere. Die fünf Tonwertkurven A bis E sind nun dem Druckverhalten mit dem Verfahren Computer-to-Plate angeglichen. Einheitliche Bedingungen in der Prozessteuerung für Druckbedingungen mit helleren Papieren ist das Ziel dieser Norm. Die technischen Entwicklungen und die Standardbeleuchtung werden in dieser Norm kontrolliert.

Die Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sind nunmehr einheitlich. Ehedem herrschte mit drei Prozent höher die Farbe schwarz vor. Außer den acht Druckbedingungen für die genannten Papierarten in AM-Raster gibt es nun Alternativen für nicht periodische Raster. Man erprobt die verstärkte Verwendung von optischen Aufhellern. Als M1 wird die neue Lichtart zur Messung von Papier, Druckfarben und Proofs gekennzeichnet. Laut professioneller Erläuterung ist das Ziel folgendes: (übernommen aus dem Internet) Die aus Fogra 51 und Fogra 52 erstellten kostenlosen ECl-Profile in einem Übergangszeitraum, die auf Basis von Fogra 39 und Fogra 47 erstellten Profile, abzulösen. Fogra bedeutet: Forschungsgesellschaft Druck e.V. In der Praxis ist diese Vorstellung nicht so ganz einfach durchzusetzen.

Die neue Norm ist umsetzbar

Laut Meldung im Internet hat eine Druckerei bereits eine Auszeichnung bekommen, da dieses Unternehmen genau nach dieser Norm komplett arbeitet. Laut Aussage dieser Druckerei ist das Ziel der neuen Norm, einfach zu messen, was das Auge tatsächlich sieht. Die bisher eingesetzten Messsysteme waren nicht in der Lage, im Papier befindliche Aufheller zu erkennen. Moderne Messgeräte schaffen nunmehr diese Aufgabe ohne Probleme. Die Produktplatte ist in drei Kategorien unterteilt. Die Druckprodukte werden im Offsetdruck und Digitaldruck produziert. Werbetechnik ist eine Drucktätigkeit von Beschriftungen, Schildern oder anderem Werbematerial. Die dritte Kategorie „Drucksachen gestalten“ umfasst das Drucken nach vorgefertigten Motiven von Kalendern, Karten oder ähnlichen Produkten. Dem Nutzer wird die Abwicklung der Bestellung so vereinfacht, dass viel Zeit gespart werden kann. Zur Erleichterung der Durchsetzung dieser Norm besteht die Möglichkeit zum Besuch von Seminaren. Themenpunkte sind:

  • acht neue Papierklassen, vier für gestrichene, vier für ungestrichene,
  • neue Tonwertvorgaben,
  • Vorgaben für Digitalproofs,
  • Vorgaben für Normlicht und Messtechnik,
  • Kontrollelemente, vier neue ICC-Profile.

Änderungen der neuen Norm

Das Zertifikat wird nicht so einfach herausgegeben, eine Prüfung der Druckerei ist unumgänglich. Durch die Veränderung der Papiertypen, wie Anteile der Aufheller und Färbung, wurden die fünf Druckbedingungen überarbeitet. Fogra 51 und 52 beschreiben die Fluoreszenz optischer Aufheller. Die M1-Messtechnik ist unbedingt erforderlich zur Verifizierung des Proofs. Bei der Druckerei wird die M1-Messtechnik zur Farbkontrolle benötigt. Fogra 51 und 52 sind in M1 definiert. Es gibt für den Bogenoffset noch nur zwei Druckbedingungen, eine für gestrichenes und eine für ungestrichenes Papier.

Die Norm gibt neue Zielwerte für die Volltonfarborte und Tonwertzunahmen und umfasst auch den Druck mit nicht periodischem Raster. Die Tonwertzunahmekurven haben den größten Einfluss auf die Farbwiedergabe. Großer Wert wird daher auf die Soll-Tonwertzunahmekurven gelegt. Die D50-Lichtquelle muss eine Lichtstärke von 2000 Lux aufweisen. Die Normlichtlösungen müssen besser an D50 angepasst werden. Angaben zur Graureproduktion und zur Graubalance und andere Unterschiede in der Papierfärbung wurden ebenfalls in der Norm berücksichtigt.

Sicherheitsdruckerei

Sicherheitsdruckereien garantieren einen Schutz ihrer Druckergebnisse vor Fälschungen. Sie haben die Berechtigung, Geld zu drucken. Die Euronote verfügt zum Beispiel über 50 Sicherheitsmerkmale. Diese Berechtigung ist geheim, und wahrscheinlich hat nur eine einzige Druckerei im Lande diese Erlaubnis. Unser Geld wird nicht auf Papier bedruckt, sondern auf einen Bedruckstoff aus Baumwolle. Der Geldschein leuchtet im UV-Licht. Das dürfte jedem Bürger bekannt sein. Über viele Merkmale ist das Geheimnis der Entdeckung nie gelüftet worden. Interessant ist, dass die Geldscheine nicht gedruckt, sondern geprägt werden.

Die Geldfälscher sind nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grunde werden immer neue Verfahren und Techniken erforscht, die die Echtheit des Geldes bestätigen. Nicht nur Geld wird gefälscht, auch Führerscheine oder andere Dokumente. Der Kampf gegen die Fälscher ist ständig. Man muss den Fälschern immer einen Schritt voraus sein. Gefälschte Etiketten, Briefmarken, Steuermarken oder Zertifikate würden überhandnehmen, wenn nicht die Sicherheitsdruckereien in Zusammenarbeit mit Papierherstellern dieses erschweren. Mit sichtbaren oder auch unsichtbaren Fasern, Beschichtungen, die mit Phosphor bearbeitet wurden, werden Lösungen erarbeitet. Rubbellose oder Briefmarkenpapiere sind auch sehr beliebt bei Fälschern.

Kunden der Sicherheitsdruckereien

Diese Druckereien haben unter anderem auch einen besonderen Kundenstamm, der auf die sicheren Druckerzeugnisse vertraut. ISO Zertifikate können diese Unternehmen jederzeit vorweisen. Folien und Hologramme werden gern zur Sicherung der Druckerzeugnisse eingesetzt. Die Sicherheitsmerkmale, die unterschiedlich zum Schutz der Produkte angewandt werden, werden allgemein Sicherheitsgestaltung genannt. Darüber hinaus werden Sicherheitsfäden in manchen Produkten angebracht. Sicherheitsfarben kommen auch zum Einsatz. Die Sicherheitsdruckereien sind organisiert. Intergraf nennt sich die Organisation, European Federation for Print and Digital Communication. Der Sitz ist in Brüssel. Die gedruckten Banknoten müssen einer sorgfältigen Prüfung unterzogen werden. Der Test dauert ca. vier Stunden und beansprucht die Banknoten so, als wenn diese unter extremen Bedingungen einige Jahre im Umlauf sind. Die zum Test gewählten Banknoten werden zerknittert, stark beschmutzt, mit nassem Vlies groben Behandlungen ausgesetzt.

Auf dem Markt ist der Rollenschneider mit Registerschnitt nach Wasserzeichen. Der Schneidmarkensensor bewirkt, dass der Schnitt nach definierten Schnittmarken erfolgt. Ein Kamerasystem arbeitet im Durchlichtverfahren. Der Rollenschneider kann nun nach Schnittmarken im Durchlicht oder gezielt nach Wasserzeichen schneiden. Eine systematische Planung und gezielte Verbesserung der Produktionssysteme müssen ständig wiederholt werden. Die Sicherheitsdruckereien arbeiten mit Partnern zusammen, um gemeinsam Lösungen zur Schutz vor Fälschern zu entwickeln.

Sicherheitsmerkmale

Die bekanntesten Sicherheitsmerkmale für unser Geld ist das Wasserzeichen. UV-Reaktive Farben sind nicht gleich zu erkennen. Durch eine UV-Lampe ist die Überprüfung sehr leicht. Das Aufprägen von Folien ist sofort erkennbar. Leider ist das Fälschen durch diese Eigenschaft auch leicht, allerdings mit viel Aufwand. Hologramme sind Abbilder, bei dem ein Interferenzmuster aufgezeichnet wird, welches nachher ein Abbild des Objektes ermöglicht. Die Fälschungen sind hier sehr erschwert. Barcodes werden bei Konsumgütern eingesetzt. Die zertifizierte Druckerei entwickelt Sicherheitsvorrichtungen für Fahrscheine, Parktickets, Lotteriequittungen und Chipkarten. Radierbare Farben werden verwendet, hier fehlt nach der Manipulation die feine Reliefstruktur im Hintergrund. Individuelle Prägewerkzeuge können Logos mit einer speziellen Hologrammfolie als Holomark prägen. Variable Farben wechseln bei Änderung des Betrachtungswinkels oder durch eine Prüffolie die Farbigkeit. Die Mitarbeiter der Sicherheitsdruckereien werden genauestens überprüft. Die relevanten Dokumente und Druckplatten werden sicher gelagert.